Entstehungsgeschichte

Kontinuierliches Engagement für das Wohl von Kindern und Jugendlichen

Die Gründungsidee
Im Jahr 1999 gründeten sechs engagierte diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen MOKI, die Mobile Kinderkrankenpflege. Eine der treibenden Kräfte war Gabriele Hintermayer, die Gründungsobfrau von MOKI-Wien. Ihre Motivation war es, Kindern und Familien einen guten Start zu Hause zu ermöglichen. Sie erkannte, dass Kinder oft unnötig lange im Krankenhaus blieben oder erneut aufgenommen wurden, weil es an häuslicher Betreuung fehlte. Während es bereits Organisationen für die Erwachsenenpflege gab, fehlte ein vergleichbares Angebot für Kinder. So begann sie mit Stillberatung und der Betreuung von Frühgeborenen.
Die ersten Schritte
Dank der Offenheit ihres damaligen Arbeitgebers am Preyer’schen Kinderspital konnte Hintermayer erste Kinder freiberuflich betreuen. Die Familien mussten die Kosten zunächst selbst tragen, doch bald wurde durch den Verein KiB eine teilweise Finanzierung ermöglicht. 2002 folgte eine Kooperation mit dem Wiener Hilfswerk, wodurch die Pflegeeinsätze erstmals öffentlich finanziert wurden. 2010 wurde MOKI-Wien schließlich als eigenständige Organisation vom Fonds Soziales Wien anerkannt.
Herausforderungen und Wachstum
Die Kinderhauskrankenpflege unterscheidet sich wesentlich von der Arbeit im Krankenhaus. Pfleger:innen arbeiten eigenverantwortlich und sind stets Gäste im Zuhause der Familien. Trotz dieser Herausforderungen wuchs MOKI-Wien kontinuierlich: Bis 2001 betreute Hintermayer als Ein-Frau-Organisation 15 Frühgeborene und ein chronisch krankes Kind. Die Anzahl der Betreuungsstunden stieg bis 2008 jährlich, bevor sie sich auf hohem Niveau zwischen 21.000 und 25.000 Stunden stabilisierte.
MOKI in ganz Österreich
Die Gründungsteams kamen aus verschiedenen Bundesländern, doch unterschiedliche bürokratische Anforderungen erschwerten eine einheitliche Organisation. 2004 beschlossen die Landesgruppen, eigenständige MOKI-Vereine zu gründen, was die Betreuung vor Ort erleichterte. Seitdem entstanden weitere MOKI-Organisationen, darunter MOKI-Kärnten (2004), MOKI-Steiermark (2015) und MOKI-Salzburg (2017). Trotz regionaler Unterschiede eint alle Landesorganisationen das gemeinsame Ziel, Kinder bestmöglich in ihrem gewohnten Umfeld zu betreuen.
Entwicklungen und Herausforderungen
Die COVID-19-Pandemie stellte MOKI-Wien vor große Herausforderungen, brachte aber auch positive Entwicklungen wie eine erweiterte Nutzung digitaler Kommunikationskanäle. Seit 2023 verstärkt eine Sozialarbeiterin das Team, um die ganzheitliche Betreuung weiter auszubauen.
Generationswechsel und Integration in den Fonds Soziales Wien
2024 steht ein Führungswechsel an: Gabriele Hintermayer tritt in den Ruhestand, die Geschäftsführung übernimmt Peter Marktl, während Lisa Haderer die Pflegedienstleitung übernimmt. Zum 1. Januar 2025 wird MOKI-Wien Teil der Unternehmensgruppe des Fonds Soziales Wien (FSW), um die langfristige Sicherstellung der mobilen Kinderkrankenpflege in Wien zu gewährleisten. MOKI-Wien bleibt damit weiterhin eine unverzichtbare Stütze für Familien mit pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen und passt sich den Herausforderungen der Zukunft an.
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